Am Sonntag schnappte ich meine kleine Tochter, um mit ihr und meiner Braut auf die Hochzeitsmesse „Linzer Hochzeitszauber“ zu fahren. Gegen 11 kamen wir am Veranstaltungsort an. Parkplätze waren zu diesem Zeitpunkt ausreichend frei. (Wir haben übrigens im Endeffekt für 4 1/2 Stunden Parkzeit 9€ bezahlt) Bereits heraußen waren einige Stände aufgebaut, an denen wir aber relativ zügig vorbei marschierten… Obwohl es da Süßigkeiten und Baumkuchen gab. Beim Eingang erwartete uns keine Schlange, wir kamen sofort zur Kassa und zahlten unseren Eintritt. Das Tolle war, dass wir dank Gutscheinen statt 10€ nur 5€ Eintritt bezahlen mussten.
Im Eingangsbereich wurden wir gleich von der Musik einer Live-Band und freundlichen Damen begrüßt, die uns eine Tragetasche für Broschüren und ein Notizbuch mitgaben. Wir waren kein kompaktes Trio, da wir Kinderwagen und Tanjas Krücke (von ihrer Hüft OP) mit hatten. Aber dennoch konnten wir uns im größentechnisch großzügigen Designcenter problemlos fortbewegen. Obwohl schon viele Besucher waren, trat man sich gegenseitig nicht auf die Zehen.
Den zweiten bleibenden Eindruck hinterließ Hr. Bert. Ein Entertainmentmeister im Butlerfrack, der ständig mit allen Besuchern und Ausstellern plauderte und sich als genialer Situationskomiker erwies (zum Beispiel, als ein Kind vorbeilief, kommentierte er dies mit „Hey Hey, nicht schneller als 30km/h) was mich äußerst amüsierte.
Wir liefen zugegeben etwas planlos durch die Gegend. Wir waren ziemlich eingenommen von all dem Kitsch, der uns umgab. Es gab wirklich viel zu sehen und alle Aussteller boten uns Informationen, Flyer und Visitenkarten an. Die nahm ich natürlich alle mit großer Freude entgegen, um meine Dienstleistermappe etwas zu erweitern.
Ein weiterer sehr bleibender Eindruck entstand bei der Modenschau, an deren Ende wir noch teilhatten. Vor allem deshalb, weil sie musikalisch von einem Live-Sänger (Klaus Niederhuber) begleitet wurde. Mit Klaus Niederhuber hatten wir später auch noch ein Gespräch. Echt positiv ist mir dabei aufgefallen, dass er äußerst flexibel erscheint. Er sagt selbst „Alles ist möglich“ und ich finde, das ist bei der Musik besonders wichtig. Oder wie er es formulierte: „Von Helene Fischer bis Deep Purple“. Außerdem trug eines der männlichen Models ein „reserviert“ – Schild mit sich herum. Wir scherzten, dass wir unseren Männern so etwas auch umhängen sollten.
Wir bahnten uns später den Weg durch die zwei Hallen weiter. Locations, Trauringe, Naturkosmetik, Visagisten, Dekoverleihe, Brautkleider, Caterer, Herrenanzüge, Fotografen, Entertainer und vieles mehr gab es zu entdecken. Auch der Metzenhof (wo die Hochzeit meiner Braut nächstes Jahr stattfindet) stellte aus und verteilte gratis Kaffee. (juhu) Etwas überrascht war ich auch darüber, dass ein Tattoostudio ausstellte. Sie boten auch an, kleine Tattoos um 50€ zu stechen und erstaunlich viele Menschen entschieden sich spontan dazu. Ich sah noch den restlichen Tag regelmäßig Leute mit frisch gestochener Körperkunst. Ich wäre dafür zu feig gewesen, obwohl der Preis schon sehr verlockend war. Josef wäre sicher nicht positiv überrascht gewesen, wenn ich plötzlich mit einem neuen Tattoo nach Hause gekommen wäre. Wir sprachen auch mit den Standbesitzern von Mercedes-ink. Äußerst viele Personen entscheiden sich momentan für ein Partnertattoo anstatt des klassischen Ringpaars.
Später kosteten wir Wein aus Oberösterreich vom Weinbau Familie Eschlböck. Besonders fasziniert war ich von den personalisierten Etiketten, die dieser anbot. Zum Beispiel hatte er auch Hochzeitseinladungen, die als Weinflaschenetikett dienten. So etwas habe ich noch nie gesehen. Die idee ist aber genial!
Toll war auch das Kinderspieleck. Man hätte dort für eine Stunde sein Kind betreuen lassen können. Meine kleine Maus durfte aber im Kinderwagen und in der Ergobabytrage alles mit uns erkunden. Das Bällebad hatte es mir angetan 😉 Da wäre ich auch gerne hineingegangen . Wir ließen uns gleich die Kontaktdaten der Kinderbetreuungsgruppe „SpielRaum“ geben, da bei Tanjas Hochzeit mit voraussichtlich 24 Kindern spezielle Unterhaltung notwendig werden wird. Ein sehr freundliches Team war ja schon auf der Messe. Das klingt alles sehr vielversprechend für die Hochzeit.
Auch sehr positiv habe ich Jasmin Rhamanovic und Michaela Hannesschläger in Erinnerung. Eine Visagistin und eine Fotografin, die sich zusammengetan haben und tolle Packages anbieten. Ganz nach der Devise „Alles in Einem“. Cooles Konzept, wie ich finde und äußerst freundliche und dynamische Ladys.
Außerdem fanden wir noch die Hochzeitsanstecker von Alexander Vecchiato „Hochzeitsbüscherl“. Das Besondere: Man kann sie wirklich perfekt individualisieren lassen. Tanja fand sofort ein Design, das sie sich für ihre Hochzeit vorstellen konnte.
Ich könnte noch etliche Zeilen schreiben, da es derartig viele Inspirationsquellen gab… Aber ich denke, ich werde einige Eindrücke in den folgenden Artikel aufarbeiten. Immerhin waren soooo viele Aussteller da.
Zur Messe selbst noch: Ich hatte das Gefühl, alles wär gut organisiert… Das Angebot durchgemischt und das Beste: das Ambiente war sehr persönlich. Alle Beteiligten waren sehr freundlich und man hat sich gut aufgehoben gefühlt. Jeder hat sich Zeit genommen und war für einen Plausch zu haben. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass jemand aufdringlich versuchte, jemandem etwas einzureden (abgesehen vielleicht, von dem Mann der OÖ-Nachrichten, der mir gerne ein Jahresabonnement verkauft hätte 😉 aber ich habe es bei einer Zeitung noch selten anders erlebt und war nicht überrascht). Toll fand ich auch die ganzen Gewinnspiele und Gutscheine, die auf der Messe angeboten wurden. Wenn es die Messe nächstes Jahr wieder gibt, komme ich auf jeden Fall nochmal. 🙂 Es hat sich sehr ausgezahlt. All die Eindrücke konnten ich und meine Babymaus nur durch ein kurzes Schläfchen nach dem Heimkommen verarbeiten. 😉
Wer von euch war noch dort unterwegs?
Wie viele Hochzeitsmessen werdet ihr besuchen vor eurer Hochzeit?
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Hier kommt ihr zu der offiziellen Website der Messe: