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Unser 4ter Jahrestag – alias – erster Jahrestag mit Baby

Auch wenn es nicht wirklich etwas mit dem Thema Hochzeit zu tun hat, möchte ich euch gerne von unserem vierten Jahrestag erzählen. Es ist zumindest romantisch. 😉

Josef und ich hatten schon wirklich exquisite Jahrestage. Zum Beispiel verbrachten wir einmal drei Tage in Schloss Mittersill und ließen es uns in wunderschöner Berglandschaft bei köstlichem Essen besonders gut gehen. Ich muss immer noch über beide Ohren grinsen, wenn ich daran denke. Letztes Jahr waren wir zum Beispiel genau an unserem Jahrestag in Wien bei der Aninite (Anime, Manga und Games Convention in Österreich) und da gingen wir in Begleitung seiner Schwester und unserer besten Freundin in ein schönes italienisches Lokal direkt an der Donau… Doch dieser Jahrestag war etwas anders. Es war der Erste, in dem wir unsere Tochter einplanen mussten und zusätzlich feierte meine Tante ihre 50er Feier genau an diesem Sonntag. Wir konnten nicht wirklich etwas planen, denn nach so einem langen Tag auswärts wollten wir der kleinen Maus nicht auch noch einen Abend bei Oma zumuten (sie ist gerade 7 Monate alt). So beschlossen wir, unseren Tag einfach zu Hause ausklingen zu lassen. Josef musste sich noch etwas hinlegen, da er am Vortag ewig gearbeitet hatte (bis 6 Uhr morgens) und ich richtete das Wohnzimmer her. Ich pflückte Rosen aus unserem Garten, räumte etwas auf, zündete Kerzen an und erlaubte mir den Gag, auf unserem Fernseher ein Video eines knisternden Kaminfeuers einzuschalten. Immerhin lieben Josef und ich es, im Winter unseren Kamin anzuheizen, der hat eine wunderschön kuschelige Stimmung… Aber am 27.August wäre er einfach zu heiß gewesen. Da war der Fernseher eine nette Alternative. Ich weckte Josef nach einiger Zeit wieder auf und machte uns Kaffee. Er fand meinen Einfall mit der romantischen Dekoration sehr niedlich.

Wir kuschelten uns auf der Couch zusammen und aßen Kuchen, den er am Vortag von der Arbeit mitgebracht hatte. Außerdem hatten wir schon die Jahrestagsgeschenkchen auf den Tisch gestellt. Das wurde uns allerdings zum Verhängnis . Unse Katze namens Alice wurde inzwischen umgetauft auf den Namen „Fufu“. Nicht ohne Grund… Auch am Jahrestag bewies sie es uns wieder, dass dieser Name der Passendere ist. Beim heimlichen Inspizieren unserer interessanten Geschenkpäckchen übergoss sie uns den Boden und die Couch mit einer Ladung Kaffee. Alle romantische Stimmung weg, erstmal die Schweinerei beseitigen. Fufu hatte derweil schon die Flucht ergriffen. Umfallende Kaffeetassen gehören nicht zu den Dingen, denen sie weitere Aufmerksamkeit schenken würde. Wir entschieden uns, Geschenke auszupacken. Viele Menschen halten nicht wirklich viel davon, sich jedes Jahr zum Jahrestag etwas zu schenken. Josef und ich sind da anders. Wir sind beides Personen, die irrsinnig gerne Sachen verschenken. Vor allem ich LIEBE es zu verschenken. Fast noch mehr als beschenkt zu werden. Dieses Jahr hat Josef mir aber gaaaanz tief ins Herz geschaut. Ich konnte es kaum glauben, als ich meinen Sphero Astromech Droiden BB8 auspackte. Dieser Roboter ist dem den neuen Star Wars Filmen nachempfunden und mit dem Handy steuerbar. Ich hatte den schon, seitdem Star Wars 7 im Kino war, auf meiner Wunschliste, habe ihn mir aber nie gekauft (er war etwas teuer für ein Jahrestagsgeschenk… Aber ich hab mich soo gefreut). Es ist immer schön, wenn man etwas bekommt, das man sich eigentlich selbst auch kaufen würde, aber noch nicht leisten möchte. Wenn er nicht durch unsere Wohnung rollt, steht er in unserer Vitrine und bringt mich bei jeglichem Sichtkontakt in Verzückung.

Ich hatte für Josef 3 Kleinigkeiten. Ich habe für ihn die neue Erweiterung zu Guild Wars2 vorbestellt. Josef und ich sind große Fans dieses Online Rollenspiels und ich beschwerte mich immer darüber, dass es noch keine Reittiere gab. Nun, seit 22. September gibt es sie endlich! Damit habe ich ihm eine große Freude gemacht, denn nun lag das Spiel pünktlich zum Erscheinungsdatum in unserem Postkasten. Das zweite Geschenk habe ich mir von meiner Braut abgeschaut. Als Geschenk am Hochzeitstag hatte sie für ihren Gatten (neben einem Adventure Book aus Disneys „Oben“) das Büchlein „Was ich an dir liebe“. Ein Buch, das ähnlich wie ein Freundschaftsbuch zum Ausfüllen ist. Ich habe viel Zeit vor dem Büchlein verbracht und es voll ausgefüllt. Zugegeben hatte ich dabei etwas Hilfe von meinen Freundinnen. Nicht nur das Schenken, auch das Ausfüllen des Buches war sehr emotional für mich. Ich hatte immerhin unsere gesamte Beziehung revue passieren lassen.  Für Josef war das Buch ein Beweis, wie übergroß meine Liebe zu ihm ist, wie er sagte. Ich denke er war sehr gerührt. Er behauptete auch ein besseres Geschenk hätte ich ihm gar nicht geben können. Vom selben Verlag hatte ich auch noch ein „die Wahrheit über mich“ – Buch ausgefüllt. Dieses Buch habe ich deshalb für ihn ausgearbeitet, da ich für ihn gerne wie ein offenes Buch sein möchte. Ich weiß, dass ich ihn mit all seinen Facetten liebe und das Beste: Er mich auch! Daher kann ich ihm auch wirklich alles über mich anvertrauen. Ich kann jedem empfehlen, diese Bücher als Geschenk auszuwählen. Es mag zwar viel Arbeit sein, sie auszufüllen, aber man beschäftigt sich so ausgiebig mit sich selbst, der Beziehung und was man aneinander hat, dass man danach so voller Liebe ist, dass es kitschiger kaum geht. (Beitrag zu den Geschenkbüchern folgt)

Im Endeffekt verbrachten wir noch einen schönen Abend miteinander (und natürlich lies ich auch meinen BB8 durch die Wohnung fahren, was vielleicht nicht gerade „romantisch“ erscheint). Auch wenn wir nichts Großes oder Besonderes unternommen haben wie sonst, war es echt genial, einfach nur für einander zu sein. Im Alltag hat man so viele Dinge nebenbei zu tun. Sei es nur die Wäsche einzuschalten, oder am Blog zu arbeiten… Der Kopf ist immer mit vielen Dingen auf einmal beschäftigt. Sich wieder einmal hinzusetzen und ganz bewusst auf einander einzulassen und zu reden war toll. Nichts anderes als dieser wundervolle Mann (Okay… und ein kleiner Droide) hatte meine ungeteilte Aufmerksamkeit, denn auch unsere Tochter schlief tief und fest. Wenn ich mir das so ansehe, denke ich nun, dass es gar nicht besser hätte sein können.

Und nun mein Apell an alle Bräute, die das gerade lesen. Nehmt euch einen Abend Zeit und zelebriert mal wieder euer Zusammensein. Sprecht da auch nicht über die Hochzeitsplanung. Lasst euch einfach aufeinander ein und schaut, wo der Abend euch hinführt.

Ich möchte dir, lieber Josef, bei dieser Gelegenheit noch einmal sagen, wie sehr ich dich liebe. Ich bin wirklich froh, dass wir beide auf unsere schräge Art zusammenpassen und unser Leben miteinander verbringen. Du machst den Alltag zu etwas Besonderem und ich bin dankbar, jeden Morgen neben dir aufwachen zu dürfen.

Feiert ihr auch Jahrestag? Oder ist dieser schon dem Hochzeitstag gewichen?

Schenkt ihr euch etwas zum Jahrestag?

Schreibts doch in die Kommentare

Denise
Denise
Gründerin dieses Blogs

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